Melodie: Sabinchen war ein Frauenzimmer

Geboren ward sie einst im Märzen, am fünften morgens um acht.
Die Hebamme wollte gerade noch scherzen, da war plötzlich vollbracht.
In Hattorf 1960, im kleinen Haus an der Bahn,
da hat Bettina laut ihren ersten Atemzug getan.
Im Jahre 1960, da gab’s ’nen Schreihals mehr,
Dodo und Hermann waren sehr glücklich und freuten sich schon sehr.

Eine glückliche Kindheit später in Braunschweig, die hat sie auch erlebt.
Sie wurde größer so wie die Stadt BS, hat stets nach oben gestrebt.
Die Jahre Mitte sechzig, die gingen schnell vorbei.
Sie kam zur Schule mit großer Tüte – und Jutta war auch dabei.
Die Jahre Ende sechzig, die waren vom Lernen geprägt.
Da hat sie den Grundstein fürs weitere Leben, für ihre Zukunft gelegt.

Die Schule hatte sie bald abgeschlossen und war zur Lehre bereit.
Die neue Freiheit auch mal genossen, an anderen Dingen erfreut.
Im Jahre fünfundsiebzig, bei Schuh-Prüfers wurde gelacht –
da hat Bettina mit ihren Talenten den Umsatz hochgebracht.
Im Jahre siebenundsiebzig, ging sie zur Konkurrenz.
Beim Schuhhaus Bartels war sie ganz gerne, da hatte sie einen Lenz.

Doch Schuhe verkaufen und Kniefall vor Kunden – Bettina hatte es satt.
Mehr Geld verdienen in weniger Stunden und abends nicht so matt.
Im Jahre neunzehnachtzig hat sie dann ungeniert,
in Schöppenstedt bei Firma Dreßler was Neues ausprobiert.
Ja, das war neunzehnachtzig, das ist jetzt lange her.
Doch dieses Lied ist noch nicht zu Ende, es kommt noch einiges mehr.

Auch Freunde fürs Leben die wurden gefunden, sie tanze viel und gern.
Ein Auto gekauft und ganz ungebunden, so reiste sie nah und fern.
Die Jahre Anfang achtzig, Bettina in voller Fahrt.
Die Jugend genießen mit ihren Freunden, das war so ihre Art.
Die Jahre Anfang achtzig, da hab ich sie selten gesehen.
Ich selbst hatte auch genug um die Ohren, das muss ich wohl gestehen.

Und dann passierte, was halt passiert so, was man schon ahnen kann.
Ein Knabe hat sie so interessiert und sie schaut ihn sich näher an.
Und ein klein wenig später, da hat es dann geklappt.
Man gab sich das Ja-Wort und damit war endlich die Falle zugeschnappt.
Die Hochzeit fünfundachtzig, von der spricht man noch heut.
Manche von Euch haben auch mitgefeiert und viele andere Leut’.

So hab ich einen Schwager bekommen, den Rolf aus Schöppenstedt.
Der hat sich meine Schwester genommen und ging mit ihr ins Bett.
Ja, das war fünfundachtzig, da ging es nur bergauf.
Das Leben privat und auch beruflich, das nahm so seinen Lauf.
Und dann zwei Jahre später, kam auch noch wie bestellt,
als ein Ergebnis von lustvollen Stunden ’ne hübschen Tochter zur Welt.

Die Autos kamen die Autos gingen, Rolf war ganz berauscht.
Bettina hat jeweils nach kurzem Ringen, sie auch schon mal öfters getauscht.
Das Leasing war ihr Geheimnis, so waren sie ständig mobil.
Immer auf Achse, besonders am Sonntag, war ihnen nicht zuviel.
Auch heute noch sieht man sie fahren, zum Kaffeetrunk raus aufs Land.
Dodo mitnehmen und ab Richtung Osten, dort sind sie gut bekannt.

Ja, die hübsche Tochter, längst junge Dame, ist heute auch gern dabei.
Jasmin, genannt Mini, ist ihr Name, sie halten zusammen, die drei.
Und jede Familienfeier, einem leckeren Festmahl gleicht.
Bettinas Händchen für beste Bewirtung ist bisher noch unerreicht.
Wir kommen immer gerne, und fühlen uns bei Euch wohl.
Das Essen ist dabei nicht so wichtig, ob’s Fleisch gibt oder Kohl.

Das war die Story von „Null bis auf Fünfzig“, so wie das Leben sie schreibt.
Heut feiern wir alle und trinken auch fleißig, Bettina ist hocherfreut.
Im Märzen zweitausendzehn, Bettina ein Jubilar.
Wo ist bloß die Zeit so schnell hin entschwunden, nun ist sie fünfzig Jahr.
Wir wünschen Dir Gute Reise, auf der Kreuzfahrt im Mittelmeer,
viel Spaß und Erholung auf der Costa Fortuna und komm gesund wieder her!