Melodie: irisch trad. (Wild Rover, An der Nordseeküste)
Text: Wolfgang König-Mönnich, 1990

  • Dorfmarkt Riddagshausen 1990
  • Riddagshausen1 1990
  • Riddagshausen2 1990
Damals vor unendlich langer Zeit,

da machten die Mönche am Kreuzteich sich breit.
Sie lebten von Fischzucht und stachen den Torf,
sie bauten ein Kloster und später ein Dorf.

Das hieß Riddagshausen, es war nicht sehr groß,
aber damals wie heute war immer was los.

Die Mönche und Bauern vertrugen sich gut
und feierten Feste wie Ebbe und Flut.
Das Bier floß in Strömen aus der Dorfbrauerei,
und auch Fräulein Sünde war manchmal dabei.

Hier in Riddagshausen ...

Die Obrigkeit aber, sah das gar nicht gern,
doch die Löwenstadt Braunschweig war Gottseidank fern!
Es vergingen seit damals rund 900 Jahr'
dennoch blieb Riddagshausen fast so, wie es war.

Hier in Riddagshausen ...

Heute liegt unser Dorf im Naturschutzgebiet,
die Obrigkeit aber das nicht immer sieht.
Man läßt durch das Dorf auch den Schwerlastverkehr,
doch dagegen haben wir die Bürgerwehr!

Hier in Riddagshausen ...

Sonntags, da kommen in sehr großer Zahl,
die Städter aus Braunschweig - manchmal eine Qual.
Sie füttern die Enten und Gänse am Teich,
und mit altem Graubrot garnier'n sie ihn reich.

Hier in Riddagshausen ...

Eine Insel in Braunschweig woll'n wir auch nicht sein,
d'rum laden wir alle auf's herzlichste ein.
Macht es den Mönchen und Bauern gleich -
und feiert mit uns zwischen Kloster und Teich!

Hier in Riddagshausen ...