Originaltext und Melodie: Reinhard Mey (Über den Wolken)
Plattdeutsche Übersetzung: Wolfgang König-Mönnich, 2001
Wind Nord/Ost, nu startet sie, bet hier hör' ik die Motoren,
wie een Piel treckt se vorbie, un et dröhnt in miene Ohren.
Un de natte Asphalt bewt, wie een Sleier stöwt de Regen,
bet se awhebbt un se swebt de Sunne entgegen.
Över de Wulken, mött de Frieheit woll grenzenlos ween,
alle Bange, alle Sorgen seggt man, blewen drunner verbargen un dann,
wöre wat uns groot und wichtig erschient, mit eens nichtig und kleen.
Ik seih' ehr noch lange nah, seih' ehr de Wulken erklimmen,
bet de Lüchter nah und nah, alldarnah im Regengrau verschwimmen.
Miene Ogen hebbt nu scho jeden Sichtkontakt verloren,
blot vun feern klingt monoton - dat Summen der Motoren.
Över de Wulken...
Denn is allet still, ik gah, de Regen kümmt mir dör de Jacke,
et rükt na Kaffee, hier ganz nah, in de Luftaufsichtsbaracke.
In de Lake swimmt Benzin, weerschiening wie een Regenbogen,
Wulken speigeln sich darin, ik wör so gerne mit geflogen.
Över de Wulken...